Konzepte
Übersicht unserer Konzepte
Konzept zur Schulfähigkeit
Schulfähigkeit wird nicht als Hürde verstanden, die Kinder von der Schule fernhält. Das Schulfähigkeitsprofil stellt die schulischen Anforderungen als grundlegende Voraussetzung für erfolgreiches Lernen dar. In unserem Konzept finden Sie die fünf wichtigsten Anforderungen, die Ihr Kind erfüllen sollte, um in der Schule erfolgreich zu lernen.
Konzept zum Schulanfang
Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für Kinder ein besonderer Einschnitt in ihrem Leben. Wir möchten diesen Übergang erleichtern, indem wir schon sehr früh erste Kontakte zu den Leiterinnen und Erzieherinnen der Kindergärten knüpfen und die Kinder mit verschiedenen anderen Massnahmen unterstützen.
Konzept zur flexiblen Schuleingangsphase
Das Lernen in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen schafft viele Möglichkeiten, die unterschiedlichen Lernpotentiale zur wechselseitigen Anregung und Unterstützung für die Schüler insgesamt zu nutzen.
Schulanfänger kommen in eine vorbereitete Lernumgebung und lernen von den Schülern im zweiten (bzw. dritten) Schulbesuchsjahr Abläufe und Rituale. Die sonst für alle Schüler neue Lernsituation wird durch schulerfahrene Kinder gestützt. Das Miteinander- und Voneinander-Lernen, das gegenseitige Helfen und die Partnerarbeit zwischen Älteren und Jüngeren dienen der fachlichen und sozialen Bildung. Ältere Schüler geben ihr Wissen an die Jüngeren weiter und erklären ihnen Lern- und Arbeitsformen. Dabei vertiefen sie ihre eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse. Doch sollte deutlich werden, dass auch Ältere in vielen Bereichen von den Jüngeren profitieren können.
Dies setzt allerdings voraus, die Unterrichtssituation so zu strukturieren, dass entsprechende Arbeitsweisen, vor allem solche selbstständigen Lernens, eingeführt werden. Auch die in der pädagogischen Arbeit berücksichtigten Formen der Individualisierung und Differenzierung werden weiterhin genutzt und weiterentwickelt.
Die Heterogenität der Schüler in der Schuleingangsphase erfordert eine Ausrichtung des Unterrichts auf die Förderung einzelner Schüler bzw. auf Gruppen von Schülern mit vergleichbaren Lernvoraussetzungen und Lernfortschritten. Die Zusammensetzung solcher Gruppen ist nur fachspezifisch, d.h. ein Kind kann in Deutsch einer anderen Lerngruppe als in Mathe zugehörig sein. Des Weiteren ist das Verweilen in dieser Gruppe abhängig vom Lernfortschritt und vom aktuellen Lernstand, d.h. die Schüler können jederzeit in eine andere Gruppe wechseln, um optimal gefördert und gefordert zu werden. Dies bedeutet, dass den Kindern noch mehr Raum für ihre individuelle Entwicklung geboten wird, mit der Konsequenz einer Verweildauer von ein bis drei Jahren. Somit sind im Falle eines langsameren bzw. schnelleren Lernfortschritts keine Wechsel der Bezugsgruppen erforderlich.
Die Lernmaterialien und die bereits praktizierten offenen Unterrichtsformen mit Tages- und Wochenplänen sowie Freiarbeit, Werkstattlernen und Stationenlernen tragen diesem Ziel schon jetzt Rechnung, indem sie die Entwicklung der Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit nachhaltig unterstützen. Sie werden aus diesem Grund in dem neuen Rahmen ebenso genutzt und weiterentwickelt.
Selbstgesteuertes Lernen, gemeinsame Lernprozesse in der Lerngruppe oder Klasse sowie angeleitetes Lernen werden in einem ausgewogenen Verhältnis praktiziert. Die Schüler lernen gleichermaßen miteinander zu arbeiten, aber auch allein mit Rücksicht auf die Anderen ihren Aufgaben nachzugehen. Jede differenzierte und individuelle Förderung ist auf die Kinder abgestimmt, so dass sich der äußere Rahmen hiernach richtet.
Das selbstgesteuerte Lernen der Schüler fördert die richtige Einschätzung von Können entsprechend ihres Lernalters und Lernstands, sich selbst anspruchsvolle Aufgaben und Ziele zu setzen, das Lernen zu planen und auch zu überprüfen. In diesem Prozess werden effiziente Lernstrategien und Lernkompetenzen ausgebildet.
Bei der Einführung komplexer Lerninhalte sowie bei der speziellen Förderung von leistungsschwächeren und ängstlich-unsicheren Kindern findet das angeleitete Lernen seine Berechtigung.
Ein rhythmisierter Schultag mit Phasen der Anspannung und Entspannung unterstützt die Arbeit in der Schuleingangsphase. Dies ist besonders für die Förderung der Schüler mit gering ausgeprägter Schulfähigkeit von Bedeutung. Ein offener Schulanfang und auch das Wegfallen des 45-Minuten-Takts im Unterricht helfen mit, die Schuleingangsphase für das fachliche und soziale Lernen zu gestalten.
Wichtig ist uns – ausgehend von einer Lernstandsdiagnose – Förder- und Entwicklungspläne für Schülergruppen, ggf. auch für einzelne Schüler, aufzustellen und fortzuschreiben. Die Lernfortschritte werden kontinuierlich überprüft, auf ihrer Grundlage werden neue Förderziele festgelegt. Für die Entwicklung und Fortschreibung von Förder- und Entwicklungsplänen werden schulinterne Fortbildungen angesetzt.
Die Arbeit in der Schuleingangsphase stellt hohe Anforderungen an die Fähigkeiten der Lehrkräfte zur inneren und äußeren Differenzierung. Die Vorbereitung und Entwicklung von Materialien für einen individualisierten und differenzierten Unterricht sowie die Planung dieses Unterrichts nehmen immer mehr Raum ein. Die Rolle der Lehrkräfte im Unterricht entwickelt sich stärker hin zur Lernbegleitung, ohne dass ihre Verantwortung für die Lernergebnisse aufgegeben wird. Durch die Entlastung von bestimmten Aufgaben erhält der Lehrer mehr Raum für die individuelle Betreuung der Kinder.
Konzept zur Förderung der Lesekompetenz
„Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“ (Jean Paul)
Lesen ist ein selbstverständlicher Teil unseres Lebens geworden (z.B. Busfahrplan, Briefe, Notizen, audiovisuelle und elektronische Medien…) – für die Bewältigung des Alltags ist Lesen eine Basiskompetenz. Nur wer über Lesekompetenz verfügt, ist in der Lage, alle Medien sinnvoll zu nutzen und sich in der täglichen Informationsflut zu orientieren.
Konzept zur Förderung der Rechtschreibkompetenz
Ab wann können Kinder eigene Texte schreiben? Die frühere Antwort war: Das Schreiben eigener Texte beginnt, wenn die Kinder die Grundfähigkeiten des Lesens und Schreibens gelernt und eine gewisse rechtschreibliche Sicherheit erworben haben. Die heutige Antwort ist dagegen: Kinder können von Schulbeginn an eigene Texte schreiben, denn Schreiben soll nie bloße graphomotorische Übung sein, sondern Ausdrucksmittel des Kindes; mit dem Schreiben erarbeitet es sich einen Zugang und einen Weg in die Buchstabenschrift. Die normgerechte Rechtschreibung ist dabei zunächst kein Maßstab.“ (Bartnitzky, S. 105)
Konzept zur Leistungsbewertung
Schülerinnen und Schüler an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen, ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule. Dabei ist sie ist einem pädagogischen Leistungsverständnis verpflichtet, das Leistungsanforderungen mit individueller Förderung verbindet. Für den Unterricht bedeutet dies, Leistungen nicht nur zu fordern, sondern sie vor allem auch zu ermöglichen und zu fördern. Deshalb geht der Unterricht stets von den individuellen Voraussetzungen der Kinder aus und leitet sie dazu an, ihre Leistungsfähigkeit zu erproben und weiter zu entwickeln.
Grundlage der Leistungsbewertung sind die Festlegungen in der Verordnung über den Bildungsgang in der Grundschule. Die Leistungsbewertung orientiert sich dabei grundsätzlich an den Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne und am erteilten Unterricht. Sie berücksichtigt auch die individuelle Lernentwicklung der einzelnen Kinder.
In der Grundschule werden die Kinder auf die Beurteilung ihrer Leistungen allmählich vorbereitet. Dies beginnt in Klasse 1 und 2 mit kurzen schriftlichen Übungen. In Klasse 3 und 4 werden in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch schriftliche Klassenarbeiten geschrieben. Ab Klasse 4 werden die Klassenarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik benotet. Die Leistungsfeststellung misst sich an den verbindlichen Anforderungen, die in den Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule festgelegt sind. Die Leistungsbewertung berücksichtigt auch die individuelle Lernentwicklung des einzelnen Kindes und ist die Grundlage für die weitere Förderung. Die Anzahl der Arbeiten ist nicht festgelegt. Hier hat jedes Kollegium Gestaltungsraum. Schriftliche Arbeiten erfassen im Übrigen immer nur einen Ausschnitt dessen, was Kinder leisten. Deshalb werden für das Zeugnis auch alle sonstigen Leistungen im jeweiligen Fach berücksichtigt.
© Vgl. 2006 Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Konzept zu Hausaufgaben
Das vorliegende Konzept soll die Rahmenbedingungen für die Hausaufgaben aller Klassen unserer Schule verdeutlichen und somit zur erfolgreichen Durchführung des Konzeptes beitragen. Hausaufgaben sind immer auch abhängig von der jeweiligen Klassen- und Unterrichtssituation. Sie können aus verschiedenen Lernbereichen kommen und können für Kinder in Inhalt und Umfang unterschiedlich sein.
Konzept zur Mediennutzung
„Jede Klasse hat zwei bis drei Computer. Diese Computer stürzen fast nie ab. Mit ihnen kann man viel lernen, besonders in Deutsch oder Mathematik. Die Lernwerkstatt ist ein gutes Programm zum Lernen und für Spiele. Es gibt insgesamt fünf Arbeitsbereiche in der Lernwerkstatt. Das sind: Deutsch, Mathematik, Wissen, Fremdsprachen und Logik. Bei Logik kann man Pushy spielen. Dieses Spiel ist ein Level Spiel.
Bei Deutsch kann man das ABC lernen. Es macht viel Spaß mit Lernwerkstatt 7 umzugehen.“
Ben, Schüler